Von Ardebil bis Bakhtiar teppiche
Ardebil Teppiche oder Ardabil
Ardebil Teppiche oder Ardabil: Ardebil liegt in den Bergen des iranischen Aserbaidschan und ist eine Grenzstadt. Daher ist hier der Einfluss der kaukasischen geometrischen Zeichnungen spürbar, dennoch behält Ardebil seine eigene Identität. Die geknüpften Teppiche dieser Region weisen ähnliche Muster wie jene aus Heritz auf. Der Teppich aus Ardebil, welcher im Victoria & Albert Museum London ausgestellt ist, hat den Meister Maqusud Kashani, der ihn zwischen 1539-1540 knüpfte, geradezu unsterblich gemacht. Weitere Ardebil-Teppiche finden Sie im Katalog.
Armenibaff oder Armenibafti
Teppiche werden Im Iran bzw. in der Region des Chahar Mahal von Webern armenischer Herkunft der Bakhtiari-Stämme geknüpft. Sehen Sie hier Bakthiar-Teppiche.
Art Design Collection Teppichen
Art Design Collection: Diese Teppiche werden in Nepal nach der althergebrachten Technik auf Webstühlen geknüpft. Die Teppiche werden engmaschig geknüpft und sind ca. 1 cm dick, also leichter als die klassischen modernen nepalesischen Teppiche. Die verwendete Wolle wird mit natürlichen Farbstoffen, die aus Pflanzen und aus der Cochenilleschildlaus gewonnen werden, gefärbt. Sie ist hochqualitativ: äußerst weich, von glänzender Farbe, leicht, und fusselt nicht. Die Teppiche verfügen zudem über Bereiche, die mit Seide oder anderen Materialen mit der Loop-Technik geknüpft wurden. So wird ein dreidimensionaler Lichteffekt erzielt, den herkömmlich geknüpfte Teppiche nicht aufweisen. Sehen Sie hier die Teppiche der Art Design Collection.
Asmalyk
Asmalyk sind fünfeckige Beutel aus Turkmenistan, die an der Seite des Kamels befestigt werden. Die Bezeichnung stammt vom türkischen Wort „asmak“ (befestigen) ab.
Aspadana
ist der historische Name für die Stadt Isfahan in Zentral-Iran, wo einst prächtige Teppiche, mitunter rein aus Seide, gewebt wurden.
At-cheki
Ein Begriff aus dem Türkischen. Es handelt sich dabei um Ziergeschirre für Kamele und Pferde, die als Sattelgurt verwendet werden. Sie können flachgewebt oder geknüpft sein.
At-djoli
ist ein Begriff aus dem Türkischen und bezeichnet eine rechteckige oder trapezförmige Pferdedecke. Diese werden flachgewebt oder geknüpft und sind zumeist fein verarbeitet.
Aubusson und Needle-Point Teppiche
Ursprünglich wurden sie um das 16. Jahrhundert in der französischen Stadt Aubusson hergestellt, welche für ihre Teppiche und Arazzi bekannt ist. Folglich verbreiteten sie sich schnell am Hofe Ludwig des XIV. Erst weitaus später gaben die französischen Meister ihre Kenntnisse an chinesische Weber weiter. Heute werden in den chinesischen Werkstätten die Teppiche und Arrazzi von Aubusson und Needle-point perfekt nach den ursprünglichen Techniken reproduziert. Um sie möglichst ähnlich den ursprünglichen Exemplaren zu gestalten, werden die fertigen Teppiche heute einer Behandlung unterzogen, die Ihnen genau jene Farbkraft und Tonalität verleiht, welche die einstigen Exemplare ausmachte. Die Reinigung der Aubusson-Teppiche kann im trockenen Zustand vorgenommen werden. Es ist jedoch empfehlenswert, sie mit Wasser zu waschen und nicht in einer Trommelwaschmaschine. Für die gewöhnliche Pflege empfehlen wir Ihnen, einen guten Staubsauger zu verwenden (keinen Teppichklopfer!!). Seien Sie vorsichtig und saugen Sie mindestens alle drei Tage. Werfen Sie hier einen Blick auf unsere TIPPS FÜR EINE GUTE TEPPICH-PFLEGE – EIN WICHTIGES THEMA FÜR ALLE TEPPICHBESITZER.
Aubusson teppiche von Woven Legend Collection
Die fein und aufwendig verarbeiteten Aubusson-Teppiche mit ihren speziellen Motiven sind äußerst selten. Es handelt sich um in limitierter Zahl hergestellte Produkte. Sehen Sie hier die Aubusson W.L. Collection.
Aserbaidschanische Kelim
Aserbaidschanische Kelim ist die allgemeine Bezeichnung für die in Aserbaidschan hergestellten Kelim. Sehen Sie hier traditionelle Kelim-Exemplare.
Aserbaidschanische Teppiche
Aserbaidschanische Teppiche werden in weiten Teilen des Kaukasus und im Nordwesten des Iran geknüpft, wo sich auch Tabriz und Heriz befinden. Hier einige traditionelle Teppiche aus Aserbaidschan.
Azilal Berberteppiche
Azilal Berberteppiche zeichnen sich durch ihren weißen Hintergrund und die weiche Wolle aus, die neben Baumwolle und anderen Materialien für die Muster eingesetzt werden. Die Muster beziehen sich oftmals auf die in der Region verbreitete Symbolik bzw. entspringen der künstlerischen Fantasie der Weberinnen. Daher kann jeder dieser Teppiche als einzigartiges, nicht nachahmbares Kunstwerk gesehen werden. Sehen Sie hier die Azilal Berberteppiche aus dem Hohen Atlasgebirge.
B
Baft oder Baff
Kommt vom Verb „baften“, „knüpfen“ in Farsi (Iran). Das Wort wird als Suffix verwendet, um auf die Herkunft oder Gleichartigkeit von Teppichen hinzuweisen: „bibibaff“, „sennehbaff“, „armenibaff“, „sennehbaft“. Mitunter verdeutlicht das Suffix auch die unterschiedlichen Abstammungen. Zum Beispiel bedeutet „Seneh baft“ „gewebt wie Seneh“, „Baft-E-Seneh“ bedeutet „gewebt und aus Seneh stammend“. Baft ist auch ein Suffix des persischen Verbs baften (knüpfen). Zudem ist es eine kleine iranische Stadt in der Region Kirmam im Zentrum der Afshari-Siedlungen wo viele Teppiche entstehen. Bff bedeutet auf Persisch Knoten: „turkbaff“, türkischer Knoten; „farsibaff“, persischer Knoten.
Bakhtiar Teppiche
Bakhtiar Teppiche weisen klassische oder von den Isfahan inspirierte Muster auf. Die genuinen Bakhtiari-Teppiche sind prächtige, von Nomadenvölkern gewebte Teppiche. Egal aus welcher Generation sie stammen, sie sind äußerst gefragt und sehr selten. Die Stämme, die diese Teppiche einst webten, entstammen dem Süd-Osten Isfahans und sind heute großteils sesshaft geworden. Einige Bakhtiar-Teppiche aus jüngerer und älterer Tradition weisen ein Muster auf, das auf die ursprünglichen Teppiche aus Isfahan zurückgeht, von denen sie in ihrer Gestaltung inspiriert wurden.
Bakhtiar Teppiche Faradombeh
Sind Bakhtiari Teppiche aus Chahar Mahal mit orientalisch inspirierten Rosenmustern. Es handelt sich um prächtige, von Nomaden produzierte Teppiche. Egal aus welcher Generation sie stammen, sie sind äußerst gefragt und sehr selten. Die traditionell verarbeiteten Exemplare weisen orientalisch inspirierte Rosenmuster auf, welche in Persien göl Farang oder französische Rose genannt werden. Diese Muster sind typisch für die Bakhtiari Stoffe aus dem Dorf Faradombeh. Das Motiv findet sich ebenfalls auf verschiedenen Karabag-Teppichen und auf den Kelim Karabag, zum Beispiel auch auf den Kelim Karabag der türkischen Stämme, die sich seinerzeit in Moldawien angesiedelt haben.
Bakhtiar teppiche